Zufall und Programm
Die Vergangenheit der Zukunftsberechnungen per Computer
Fernsehmuseum: Serien: Computer

Als der Mensch den Computer erfand, ging es von Anfang an nicht nur um die Erleichterung der Erbsenzählerei von Schlotbaronen und Pfennigfuchsern. Vielmehr träumte man davon, aus den Ariadnefäden der Vergangenheit ein Muster für die Zukunft weben zu können. Zwei Dokumentationen und ein Abenteuer von Dr. Kimble, dem Mann auf der Flucht, führen drei verschiedene Träume und Wirklichkeiten aus der Welt von gestern für die Welt von morgen vor, die heute schon Vergangenheit ist.
Dr. Kimble ist Mitte der 60er Jahre bereits eine ganze Weile auf der Flucht. Kommissar Gerard ist verzweifelt - immer wieder schlägt ihm der verurteilte Mörder ein Schnippchen. Ein Computer schließlich - eine jener Hollerithmaschinen mit Lochkarten aus der Zeit vor dem PC - soll aus Kimbles bisherigem Fluchtweg berechnen, wo er sich zur Zeit wohl aufhalten wird. Natürlich schlägt dieser Versuch fehl, denn die Serie huldigt dem Ideal des freien Willens eines Menschen, der sich in kein Schema pressen lässt - Kimble ist eben im wahrsten Sinne des Wortes unberechenbar.
Zwei Dokumentationen ergänzen die Perspektive auf den Computer auf wissenschaftliche und spielerische Weise. In einer Dokumentation von 1972 wird fabuliert, wie unserer Lebens- und Arbeitswelt im Jahr 2000 wohl aussehen wird. Eine Dokumentation über die Entwicklung des Computerspiels von Pong bis heute zeigt, durch welche Eigenschaft Computer überhaupt die Verbreitung fanden, die sie heute haben: Sie sind einfach die besten, unberechenbarsten Spielpartner.