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Werden Frauen Astronauten?

Warum dauert das denn alles immer so lange …

aus dem Tagesspiegel vom 31. August 2016

Da fragte man vor 26 Jahren etwas, und dann kommt jetzt endlich mal eine ganz vage Antwort…

(Wir haben mal nachgerechnet: Das entspricht zufälligerweise genau der Zeit, die unsere Frage in das lautlose Weltall hineingerufen gebraucht hätte, um den nächsten erdähnlichen Planeten – der müsste nämlich in etwa 13 Lichtjahren Entfernung liegen – zu erreichen und eine Antwort von da zu bekommen. Ergo, summa summarum, q.e.d.: 26 Jahre!)

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Ein Hoch auf den Luxus!

MyHamIsMyBurg.de

Als damals das, was wir ohnehin schon länger taten, mit der Gründung von reproducts im Jahr 1989 einen Namen und eine konkrete Form bekam, traten wir mit einem Grundsatz an: reproducts arbeitet außerhalb von jeder ökonomischen Notdurft und die Tätigkeiten der Gruppe folgen nur dem, was der Gruppenkonsens aus den inneren Notwendigkeiten gebietet.

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Ausstellung Berlin – Galerie WBD

2004
Ausstellung, Galerie WBD, Berlin

Am 10. September eröffnet die Galerie WBD in Berlin die Gruppenausstellung Editionen. Sämtliche Künstler, die jemals in der Galerie vertreten waren, sind an dem Projekt beteiligt. Bedingung ist, eine Edition eines Werkes in einer Auflage von mindestens 30 Stück zu erstellen. reproducts nimmt mit einer speziell gefertigten Edition »Viele Grüße – ich muss Schluss machen« aus der REPROPOST-Kollektion teil und stellt damit das neue Webshop-Angebot der Öffentlichkeit vor.

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Fernsehmuseum München – Eröffnung

2004
Fernsehmuseum, Soziale Plastik im Kulturkiosk Kanzler, München

Kulturkiosk Kanzler - Gabelsberger Straße 55 - München

Eine Idee setzt sich durch! Nach Hamburg und Berlin bewegt sich das reproducts Fernsehmuseum nun auch in die Hauptstadt des Freistaates! Am 2. Juli wird im Kulturkiosk Kanzler, Gabelsberger Straße 55, das erste Mal diese Soziale Plastik geformt. Betreut durch den freien Autor und Filmemacher Frank Jastfelder kann man jetzt auch in München nicht mehr weggucken.

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Fernsehmuseum Berlin – Eröffnung

2001
Soziale Plastik mit wechselnder Teilnehmerzahl, Z-Bar, Berlin

Z-BAR - Bergstraße 2 - 10115 Berlin

Es ist soweit: Das reproducts-Fernsehmuseum findet ab jetzt auch in Berlin statt. Abteilung DG ist es gelungen, einen geeigneten Ort zu finden, der das Konzept der Kostenfreiheit mitträgt, um diese soziale Plastik zu schaffen: Das gemeinsame Fernsehen in der thematischen Vertiefung als meditative Formung eines passiven Widerstands in der schlingenden Medienwelt.

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Reprodukt

1991
Aufspaltung der Gruppe

Im Jahr 1991 siedelt das bisherige reproducts-Mitglied Dirk Rehm nach Berlin über, um dort den Comic-Verlag Reprodukt zu gründen, in dem er seitdem ambitionierte Projekte von in- und ausländischen Zeichnern veröffentlicht.

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Geburt

1989, Tötensen bei Hamburg
Konstituierende Sitzung von 5 Personen

Die anstehende Vollendung des ersten gemeinsamen Projekts, »Alles Neu« (ein Mockumercial für den Versandhauskatalog Die Moderne Hausfrau), führt zu nicht bedachten Problemen.

Die bis dahin noch namenlose Gruppe von Einzelpersonen muss eine Diskussion über den Umgang mit der Namensnennung führen. Im Laufe der Auseinandersetzung kristallisieren sich die gemeinsamen Ansätze und Absichten der Beteiligten heraus - allerdings auch die Unterschiede. Um gemeinsam reibungsfrei weiterzuarbeiten, wird ein Manifest (s.u.) formuliert, das eine Richtschnur für die Zukunft gibt. Der Name reproducts (bis 1999 RE-Products) mit dem Slogan „Vertrauen durch Sicherheit“ bedeutet den kleinsten gemeinsamen Nenner für alle Beteiligten und dient seitdem als Dach für die verschiedenen Produkte und Auftritte. Abweichende Projekte werden von den Mitgliedern unter anderen Namen veröffentlicht.

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Zeugung

1987, München
Performance von 10 Personen ohne Zuschauer
aufgezeichnet auf VHS-Video, ca. 120 Minuten

Hans Rosenthal hätte als Junge gern bei Hertha BSC Fußball gespielt,
Juden war das in Nazideutschland jedoch verboten

Das Privatfernsehen hatte gerade erst begonnen. Es war noch die Zeit, in der TV-Sendungen kollektive Ereignisse darstellen konnten. Und das nicht nur als Übertragung einer Fußball-WM, sondern als Krimi oder Fernsehshow. Dalli Dalli! war so eine Sendung. Eine Rateshow mit Prominenten, die heute unvorstellbare Einschaltquoten von 90% erreichte. Praktisch jeder schaute also am Donnerstag dieses „Ratespiel für Schnelldenker“, moderiert von Hans Rosenthal. Auch einige spätere reproducts-Mitglieder saßen damals gebannt vor der Kathodenröhre. Aber erst sehr viel später sollte ihnen bewusst werden, welche Rolle dieser Mann im postfaschistischen Deutschland wirklich spielte. Was für einen unbedingten Wunsch zur Versöhnung einen offensichtlich sehr großherzigen Menschen da trieb, der scheinbar nichts lieber wollte, als mit anderen, meist fremden Menschen ein bisschen Zeit mit lustigen Spielereien zu verbringen. Das alles nachdem er, der Jude Hans Rosenthal, die letzten Kriegsjahre von zwei mutigen Frauen in einer Berliner Kleingartensiedlung versteckt worden war. Dort hockte er in einer Gartenlaube und sprang bei jedem verdächtigen Geräusch in ein gut getarntes Erdloch, um nicht doch noch den Häschern der Gestapo oder denuziatorischen Nachbarn in die Hände zu fallen. Sein Ende in der menschenbetriebenen Mordmaschine des faschistischen Deutschlands wäre besiegelt gewesen .

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