Am 10. September eröffnet die Galerie WBD in Berlin die Gruppenausstellung Editionen. Sämtliche Künstler, die jemals in der Galerie vertreten waren, sind an dem Projekt beteiligt. Bedingung ist, eine Edition eines Werkes in einer Auflage von mindestens 30 Stück zu erstellen. reproducts nimmt mit einer speziell gefertigten Edition »Viele Grüße – ich muss Schluss machen« aus der REPROPOST-Kollektion teil und stellt damit das neue Webshop-Angebot der Öffentlichkeit vor.
2004
Filmvorführung und Podiumsdiskussion, Werkleitz Biennale, Halle
Die Feier zum 10-jährigen Dienstjubiläum der »Todesboten« findet auf der Werkleitz Biennale 2004 statt, die unter dem Motto „Common Property“ steht. Zahlreiche Programme, Events und Diskussionen kreisen 5 Tage lang um das Thema Original, Kopie, Urheberschaft und Weiterverwertung. Ein Themenkreis, das – gesellschaftlich-juristisch und persönlich-moralisch bedingt – im Zentrum der Arbeit von reproducts steht. Schon seit damals – als Mash-ups noch Collagen hießen und Blogs Fanzines.
2004 Fernsehmuseum, Soziale Plastik im Kulturkiosk Kanzler, München
Kulturkiosk Kanzler - Gabelsberger Straße 55 - München
Eine Idee setzt sich durch! Nach Hamburg und Berlin bewegt sich das reproducts Fernsehmuseum nun auch in die Hauptstadt des Freistaates! Am 2. Juli wird im Kulturkiosk Kanzler, Gabelsberger Straße 55, das erste Mal diese Soziale Plastik geformt. Betreut durch den freien Autor und Filmemacher Frank Jastfelder kann man jetzt auch in München nicht mehr weggucken.
Am 14. Februar 2003 startet die Tournee von »Reisen & Speisen« mit einer Neuaufführung im Gebäude 9 in Köln. Diesmal um eine Hauptrolle erweitert: Gloria Brillowska, Tochter der legendären Mariola Brillowska, steuert in ihrer Rolle als Kartenschreiberin eine ganz persönliche Sicht auf die Reisegeschehnisse bei. Dann geht es auf auf die Autobahn – »Reisen & Speisen« nimmt sich selbst beim Wort …
– für eine Großansicht bitte auf das Bild klicken –
Schon zum fünften Male – wie immer wenige Tage vor Weihnachten im Metropolis Kino zu Hamburg – ist es den Mitarbeitern von reproducts eine Ehre, die legendären Lesungen von Ditterich von Euler-Donnersperg mit der Beschallung von Asmus Tietchens bildwirksam unterstützen zu dürfen. Dieses Jahr steuert das Haus „Vertrauen durch Sicherheit“ neben der Lichtwerferschaltung ein Juwel aus dem Archiv bei: „Warum hast Du mir das angetan?“ – ein im Jahre 2000 am Mittag entrolltes Familiendrama, bei Vera.
Aus dem Ankündigungstext im Seminar-Verzeichnis der Bauhaus Universität in Weimar:
Fernsehen und Erkenntnispraxis
Dummes Zeug kann man viel reden
Kann es auch schreiben
Wird weder Leib noch Seele töten
Es wird alles beim alten bleiben.
Dummes aber vors Auge gestellt
Hat ein magisches Recht
Weil es die Sinne gefesselt hält
Bleibt der Geist ein Knecht.
Johann Wolfgang von Goethe, Zahme Xenien
Fernsehen ist allgegenwärtig. Fernsehen ist allmächtig. Und: Fernsehen ist vor allem Alltag. Das zweiteilige Blockseminar der Hamburger Medienarchäologengruppe reproducts setzt sich mit Phänomenen und Strukturen des Fernsehens auseinander, die sich unterhalb der allgemeinen Aufmerksamkeitsschwelle in das kollektive Unterbewusste einschleichen. Die Seminararbeit zielt anhand zahlreicher, konkreter TV-Beispiele auf die Freilegung und Hinterfragung gewohnter medialer Muster und ihrer Wahrnehmungsweisen.
Ein absolut ausgeglichenes Niveau wird bei der Höheneinstellung „Null“ erreicht
Mit dem April-Programm des Fernsehmuseums reihen sich Doug Gerbode und reproducts in die Kette der Solidaritätsveranstaltungen zur Rettung des Haus Schwarzenberg in Berlin-Mitte ein.
2003
Festival-Teilnahme, Filmvorführung und Vortrag
Das Sonderprogramm des 16. Stuttgarter Filmwinters trägt den Titel „Erdung - neue Heimatgefühle in der Medienkunst“. Neben Wim Wenders (Filmemacher, Deutschland), Justin Hoffmann (Kurator, Musiker, Deutschland / Österreich), und Valentina Valentini halten auf Einladung der Veranstalter zwei reproducts-Mitglieder Vorträge über die Themen und Arbeitsweisen von reproducts. Am 17. und 18. Januar verdeutlichen exemplarische Beispiele dem interessierten Publikum die tiefe Verwurzelung der medienarchäologischen Analysen in dem Land, in dem sie entstanden sind.
2002
Das Fernsehmuseum als Soziale Plastik im Filmhaus, Hamburg
Unter dem Titel »Alle sehen sich einen Wolf« feiert das reproducts-Fernsehmuseum sein vierjähriges Bestehen. Mit Hilfe von Glühwein und Keksen stellen sich Initiatoren wie Besucher am 2. Advent dem philosophischsten aller Weihnachtsoratorien im deutschen Fernsehen – der legendären Seewolf-Verfilmung von Wolfgang Staudte. Die sechsstündige Meditation über Sozialdarwinismus und Humanismus hat noch jede Couch-Potato ins Nirvana gedrückt.
reproducts-Mitglieder präsentieren Beweisstücke im ästhetischen Schuldzuweisungsverfahren
Im November 2002 feiert das Künstlerhaus Hamburg in der Weidenallee sein 25-Jähriges Bestehen. reproducts hat auf Einladung zu den Festlichkeiten das Programm "No Future for Glam Rock" gestaltet, in dem das Jahr 1977 genauer unter die Lupe genommen wird.
ArtGenda-Filmgala, ca. 2.30 Uhr – die Sache voll im Blick hat Kiwa aus Tallinn
Im Rahmen der ArtGenda 2002 in Hamburg organisiert reproducts ein mehrstündiges Filmprogramm, das ein Panorama baltischen Filmschaffens bietet. Rund um die Ostsee haben Filmemacher die Objektive auf ihre ganz subjektive Lebenswelt gerichtet: dokumentarische Beobachtungen, improvisierte Handlungen und filmische Erzählungen bringen Licht ins Dunkel. Arbeiten in Helsinki alle Frauen in Streichholzfabriken? Wird in Tallin wirklich nur Wodka getrunken? Sind die Dänen immer noch im Pornofieber? Sind in Polen Filmspulen Mangelware, weil man sie dauernd mit Autofelgen verwechselt? Viele Fragen und noch mehr Antworten gibt die ArtGenda Filmgala. In den Pausen vermitteln eingespielte Live-Webcams einen Eindruck baltischer Wirklichkeiten im Präsens.
2002
Kuratorium und Organisation div. Performances und Veranstaltungen
auf der ArtGenda, Hamburg
Felix Kubin, inspiratorischem Impressario und einem der Leiter der ArtGenda, ist es zu verdanken, dass Ideen durch Kommunikation Wirklichkeit werden
Innerhalb der ArtGenda 2002 unternimmt reproducts drei Versuche nach dem Prinzip von Dr. Frankenstein. Unter dem Veranstaltungstitel »AV-Clash« wird totes Medienmaterial unter publikumsgeladener Hochspannung mit Spendergehirnen aus dem Baltikum vernetzt, um daraus neues Leben zu schaffen. Die Versuche sind allesamt geglückt. Die Zusammenführung von Super-8-Tagebüchern, TV-Schnipseln und Video-Notizen mit Live-Musikern und DJs, die ohne vorherige Proben an ihren Instrumenten einen Live-Soundtrack improvisieren, hat Bildern und Tönen neues Gefühl injiziert. Und das alles ohne Spezial-K-Nüle!