× Filter »Presse«
10.08.2016

Travel is a waste of time!

reproducts-Archiv-Stück in der FAZ

Eines der der wichtigsten Archiv-Stücke von reproducts als sinnfällige Bebilderung eines sinnigen Statements zum Reisen von Rainer Erlinger in der FAS/FAZ

Rainer Erlinger, ein höchst geschätzter Weggefährte – hinlänglich bekannt durch die großartige, wichtige und immer wieder brennende Gewissensfrage in der Süddeutschen, hat sich für die FAZ/FAS dem Thema Reisen gewidmet. Und wie es bei diesem Denker nicht anders sein kann, findet das Reisen möglichst nur im jeweils eigenen Kopf statt. Weitaus entspannender und vom Karbonfußabdruck her ein Babyschuh im Vergleich zu dem Siebenmeilenstiefel jeder Form von Bewegung. Das begrüßen wir im Prinzip sehr, und einige reproducts-Mitglieder verweigern sich konsequenterweise gänzlich dieser gegenseitigen Geißel der Menschheit.

(Weiterlesen …)

Interview – Kunst-Blog.com

Die Werke von Mingering Mike

… und wie man sie für den offiziellen Kunst-Orbit argumentativ retten kann.
(Oder auch nicht.)

Im Oktober 2007 führte Christoph Bannat ein Interview mit einem reproducts-Mitarbeiter über Kunst (?) außerhalb der von Scientific Community und Markt abgesteckten Grenzen dessen, was als Kunst zu konsumieren und zu kaufen ist.

Kunst-Blog.com

Travelling Light Guide

2005/2006
Multimedia-Performance in 3 Teilen, je 90 Minuten
in Zusammenarbeit mit Dorothee Daphi

Teil 1: Wohin?

Uraufführung am 24.11.2005, Kampnagel kmh, Hamburg

Teil 1 des theatralen Reisemagazins Travelling Light Guide beschäftigt sich mit der Frage, die am Beginn jeder Reise steht: WOHIN?

In der Strenge einer konzentrierten TV-Redaktionssitzung präsentieren sich Dorothee Daphi von Gruppe a.b. und Mitarbeiter von reproducts gegenseitig mit Lichtbildern und Videos illustrierte Reisevorschläge, die Sehnsüchte stillen, von denen man bei herkömmlichen Reisemagazinen noch nicht einmal gehört hat.

(Weiterlesen …)

17.12.1999

Inventur 2

1999
öffentliche Inventur, Metropolis Kino, Hamburg

TAZ vom 17. Dezember 1999
– für eine Großansicht bitte auf das Bild klicken –

Wenn in Zukunft die Sprache auf die Vergangenheit kommt, wird man teils mit Achselzucken, teils jedoch mit Ehrfurcht von Dingen sprechen, die vor der Schwelle zum dritten Jahrtausend entstanden sind. Damit man morgen aber überhaupt etwas zu erinnern hat, zeigt reproducts schon vorher Filme, die damals ihrer Zeit voraus waren.

(Weiterlesen …)

Fernsehzauber

Aktenzeichen XY … ungelöst
Ein Klassiker verfolgt seine Zuschauer

1999
Video, 58 min.
Konzept: reproducts
Auftraggeber: ZDF/3sat, Redaktion quantum

»Fernsehzauber« dokumentiert die größten Wunder des Magischen Auges

Im Auftrag von ZDF/3sat entwickelte reproducts das Konzept für eine Dokumentationsreihe über Klassiker des deutschen Fernsehens. Den Auftakt bildet Aktenzeichen XY … ungelöst.

(Weiterlesen …)

07.09.1999

Salzhölle der Flamingos

Tierfilme als Propaganda

Fernsehmuseum: Dokus: Tiere

Flamingos becircen die Naturfilmer immer wieder mit ihrer rosa Schönheit, die in der Gefahr blüht, und machen sie redselig über ihr eigenes Innenleben.

Dokumentarfilm ist eine Fiktion - doch wie immer ist dies nur die halbe Wahrheit. Kaum jemand dokumentiert das besser als der alte Tierfilmer-Haudegen Vitus B. Dröscher – und zeigt das auch ganz offen in Dröschers Tierwelt. Nie wurde der Überlebenskampf in der Fauna packender und frontberichterstattermäßiger geschildert als von diesem Apologeten der Schicksalsbestimmung. Schon die Eröffnungszene der Serie, die Mitte der 90er Jahre auf Sat1 lief, ist ein Bwana-Traum erster Klasse. Vitus B. vor fragwürdiger Dschungelkulisse auf dem Beifahrersitz im offenen Daktari-Jeep, der schwarze Boy am Steuer, und seine Frau sitzt hinten und hält das Maul (Lebenszweck: Kopf gegen Überrollbügel schlagen). Und dann führt er uns ein in die Travestie-Welt dieser rosa Schönheiten, die mit ihren Lederstrumpfbeinen in der Säurehölle der Salzseen herumstehen, während sie von „jungen Kampfadlern“ angegriffen werden. Die Pforten der Wahrnehmung hängen bei Vitus B. nur noch lose in den Angeln, wenn er sich an seinen sozialdarwinistischen Idealen, seiner latenten Homophilie und seinen sadomasochistischen Obsessionen wortreich abarbeitet.

(Weiterlesen …)

01.06.1999

Essen Angst Dalli Dalli auf?

… die bewegende Begegnung zweier Kultur-Giganten

Fernsehmuseum: Show

Wir schreiben das Jahr 1974: Dalli Dalli! ist bereits fester Bestandteil des Donnerstagabend, und Hans Rosenthal gilt als der beliebteste, sympathischste und unarroganteste Showmaster des deutschen Fernsehens. Alle Größen aus Fernsehen, Theater, Politik, Funk und Film sitzen bei ihm hinter den Ratepulten. Da ist es selbstverständlich, dass auch ein junger, eigenwilliger Regisseur, der für soviel Aufsehen sorgt, eingeladen wird. Wie ein Konfirmant sieht er aus, der Schöpfer von »Liebe ist kälter als der Tod«. Das liegt nicht nur an seinem alten Konfirmationsanzug, Rainer Werner Fassbinder hat ein noch so kindlich offenes Gesicht, dass sein Ratekollege aus dem „Team Textbuch“, Wolfgang Spier, dagegen wie Methusalem aussieht. Was sich nun abspielt, sucht seinesgleichen in der Showgeschichte. Zwei Exponenten der Unterhaltung gehen ganz vorsichtig aufeinander zu. Rosenthal, der bekennende Republikaner, der Jude in Deutschland, der trotz allem oder gerade deswegen hier ist und seinen Verfolgern von einst unbeschwerte Stunden beschert. Fassbinder, das sogenannte „Enfant terrible“ der Theater- und Filmszene, der mit seinen Produktionsmethoden, seinen Themen und seinen Inszenierungen der wichtigste Impulsgeber für das deutsche Kino der Nachkriegszeit ist. Man sieht, wie Rosenthal sich innerlich ängstlich fragt, ob der verrückte Jungspund ihm hier seinen fröhlichen Reigen stören wird. Gleichzeitig ist er voller Respekt gegenüber Fassbinders ungeheurer Schaffenskraft. Der wiederum ist geradezu dankbar gerührt, hier dabei sein zu dürfen, denn er zollt Rosenthal mindestens ebenso großen Respekt für seine Kunst, zu unterhalten.

(Weiterlesen …)

03.11.1998

Lass mir meine lila Sonne

Drogenexzesse in TV-Serien

Fernsehmuseum: Serien: Muster

Die Archivschnüffler von reproducts wären beinahe ohnmächtig geworden - so schwer und süßlich zieht der Haschdunst durch Serien wie Percy Stuart oder Okay Sir. Aber nicht nur in den 70er Jahren war das Thema Drogen Stoff für zahlreiche Vorabendserien. Auch die 90er haben mit den "Simpsons" fortgeschrittenere psychedelische Stadien zu bieten.

(Weiterlesen …)

Leb wohl, Derrick!

1998
Filmvorführung und Performance parallel in Hamburg und München

Am 16. Oktober 1998 um 20 Uhr 15 gilt es erneut, einer Fernsehlegende das letzte Geleit zu geben: Stephan Derrick verschwindet in der Dunkelheit, ohne einen Blick zurück auf den ihm folgenden Feuer-und-Schwefel-Regen des Verbrechens zu werfen. Im Hamburger Metropolis Kino wird nach der Live-Übertragung der letzten Derrick-Folge Raum für spontane Kondolenzen vor der Leinwand-Krypta gegeben, während »Die 3 F – Ferbrechen, Fahndung, Fiesta!« als Schleife läuft.

Ausstellung Basel: Fernsehen für alle

1998
Ausstellung mit Installation und Performance in Basel, Kunstverein

Vom 14. bis zum 21. August findet im Kunstverein Basel die von Andreas Baur kuratierte Ausstellung Fernsehen für alle statt. Die »Erfahrungs-Kollektion« begegnet hier mit »XYZ« der 1997 begonnenen dokumentarischen Langzeitbeobachtung des Pfahlsitz-Wettbewerbs im Heidepark, Soltau.

Basler Zeitung vom 13. August 1998
– für eine Großansicht bitte auf das Bild klicken –

(Weiterlesen …)